Für das gewünschte Behandlungsergebnis nehmen wir uns viel Zeit.

Deshalb steht vor jeder Behandlung zuerst eine intensive Untersuchung und eine umfassende Beratung. Ihre individuellen Wünsche und Vorstellungen fließen mit ein.

Wir stellen Ihnen die unterschiedlichen Behandlungsmöglichkeiten mit den neuesten Materialien und Verfahren vor, mit dem Ziel Ihre Zähne und Ihren Zahnhalteapparat gesund zu erhalten, zu verschönern und einen langfristigen Behandlungserfolg zu erzielen.

Unser Ziel ist der lebenslange Erhalt Ihrer Zähne – Vorsorge statt Zahnersatz.

Sollten Sie Fragen oder Wünsche haben, sprechen Sie uns bitte an.

Wir sind ein gut eingespieltes Team und immer bemüht, Ihnen die Zeit in unserer Praxis so angenehm wie möglich zu gestalten. Die meisten unserer Patienten sind nach der anfänglichen Furcht überrascht, wie entspannt und schmerzfrei eine Behandlung in einer angenehmen und ruhigen Atmosphäre verlaufen kann.

Wichtig ist uns auch, Kinder adäquat und angstfrei an Zahnarztbesuche und Individualprophylaxe heranzuführen, um lebenslangen Zahnerhalt schon im Kindesalter zu gewährleisten.

In besonders schwierigen Fällen arbeiten wir eng mit Kinderzahnärzten, Kieferchirurgen und dem Zentrum für Zahn-, Mund und Kieferheilkunde (UKT) zusammen, wo eine Behandlung auch unter Vollnarkose oder Sedierung vorgenommen werden kann.

Pressen und Knirschen mit den Zähnen sind in ihrer Bedeutung für Schäden im Gebiss ein unterschätztes Phänomen.

Ursachen sind beispielsweise biologische Faktoren wie Kieferfehlstellungen und Verspannungen, aber auch Stress und schlechte Angewohnheiten.

Folgen können Beschwerden im Kiefergelenksbereich oder Verspannungen in der Kopf-, Kau- und Nackenmuskulatur sein, aber auch Tinnitus oder Migräne.

Zur Behandlung werden adjustierte Aufbissschienen – nach entsprechender Funktionsanalyse des Kausystems – angefertigt. So lässt sich die Bisslage ohne Eingriff in die natürliche Zahnsubstanz korrigieren. Diese nachts zu tragenden Schienen werden vorübergehend oder auch als Dauertherapie verwendet.

Bisslagenkorrekturen können auch dauerhaft durch Entfernung von Fehlkontakten und Umgestaltung von Kauflächen vorgenommen werden. Hierzu werden Modelle angefertigt, eine Funktionsanalyse vorgenommen, und im Labor die Einschleifbehandlung simuliert; erst dann erfolgt die Behandlung am Patienten. Bisslagenkorrekturen können auch durch additive Maßnahmen direkt im Mund durch Composite oder Keramik zur Bisslagenhebung vorgenommen werden.

Ein weiteres Anwendungsgebiet von individuellen Schienen ist die Bisshebung bei stark abradierten oder erosiv veränderten Zähnen vor der Anfertigung von neuem Zahnersatz zur Ermittlung der neuen Bisshöhe.

Ebenso können Sportschutzschienen als individuelle Schutzmaßnahme für Sportler sinnvoll sein.

Um ein Aufhellen der Zähne zu erreichen, werden störende Farbpigmente, die sich im Innern des Zahnes im Lauf der Zeit ansammeln, durch Aktivsauerstoff behandelt und so der Zahn entfärbt.

Generell können alle Zähne aufgehellt werden, aber nur bei sauberen Zähnen geschieht dies wirklich gut und ohne störende graue Schlieren; deshalb sollte zuvor eine Professionelle Zahnreinigung durchgeführt werden.

Die beste und nachhaltigste Zahnaufhellung wird mit speziell für Sie angefertigten Bleichschienen erzielt. Unsere medizinisch fundierten Aufhellungsmaterialien sind effektiver, wirken gleichmäßiger und schonender als frei käufliche Mittel.

Kronen, Füllungen oder Verblendungen können nicht aufgehellt werden, sondern nur die eigenen Zähne.

Eine zahnärztliche Untersuchung muss einer Zahnaufhellung immer vorausgehen, um Schäden oder Nebenwirkungen vorzubeugen.

Fissurenkaries ist die häufigste Kariesform bei Kindern und Jugendlichen. In den zerklüfteten Kauflächen mit den tiefen Fissuren (Tälern) und Grübchen können sich die Bakterien, Beläge und Nahrungsreste besonders gut festsetzen.

Durch ein Verschließen der Fissuren und Grübchen mit einem speziellen Composit – der Fissurenversiegelung – kann die Kariesentstehung in den Kauflächen um 70 bis 90 Prozent verringert werden. Wichtig ist zuvor die konsequente Kontrolle der Kariesfreiheit mittels Diagnodent (KaVo).

Wenn bereits eine kleine Karies in den Fissuren vorhanden ist, kann eine „erweiterte Fissurenversiegelung“ bzw. eine minimalinvasive Füllung ihren Einsatz finden: Hierbei wird zunächst die Karies minimal-invasiv entfernt, anschließend der Defekt mit einem Composit gefüllt und die gesamte Fissur versiegelt. Dies alles wann immer möglich unter Cofferdam.

Wir versuchen so lange wie möglich durch bestmögliche Prophylaxemaßnahmen Initialläsionen zum Stagnieren zu bringen, um Ihnen das „Bohren“ zu ersparen.

Amalgam, der früher standardmäßig verwendete Füllwerkstoff, ist nach wie vor umstritten. Eine mögliche Gesundheitsgefährdung durch die mit Amalgam verbundene Quecksilberbelastung und nicht zuletzt auch ästhetische Gründe sprechen gegen eine Füllung des Zahnes mit Amalgam. Unsere Praxis ist seit über 25 Jahren amalgamfrei.

Moderne Materialien in Kombination mit der bestmöglichen Technik und apparativer Ausstattung versprechen eine lange Lebensdauer, gute Körperverträglichkeit und eine wesentlich bessere Ästhetik.

Bei uns kommen indikationsbezogen die hochwertigsten Adhäsivsysteme und Composite zum Einsatz. Die Verarbeitung von Compositen erfolgt fast ausnahmslos unter Cofferdam.

Composit ist ein mit Füllstoffen aus Keramik verstärkter Kunststoff. Compositfüllungen finden in fast allen Zahndefekten sowohl im Front- als auch im Seitenzahngebiet Anwendung. Die Compositfüllung wird direkt und formschlüssig in den Zahn geklebt und stabilisiert so den Zahn von innen, Bakterien können nicht eindringen; dies setzt eine aufwändige und adäquate Verarbeitung der Werkstoffe voraus. So lassen sich ästhetische Rekonstruktionen in einer Sitzung herstellen.

Auch Zahnformen, Putzdefekte, Zahn- und Stellungsanomalien und andere kleine „Fehler“ können mit Composit korrigiert werden. Zahnsubstanz kann wieder aufgebaut und Lücken geschlossen werden; ebenso können Zahnfehlstellungen bei minimaler Belastung für den Zahn behoben werden.

Glasionomerzement sowie Goldguss- oder Keramikinlays werden bei uns ebenfalls höchsten Ansprüchen genügend eingesetzt.

Glasionomerzement eignet sich als Reparaturfüllung sowie in stark kariesgefährdeten Bezirken, findet aber gegebenenfalls auch in Milchzähnen Verwendung.

Das Gold- und Keramikinlay finden Sie weiter unten.

Die Funktionsanalyse ist für jede Art der zahntechnischen Rekonstruktion erforderlich, da nur so eine Sanierung unter gnathologischen Gesichtspunkten erfolgen kann.

Gnathologie ist die Lehre des harmonischen Zusammenspiels aller Elemente des Kauorganes. Hierzu gehört die Bestimmung der genauen Lage der Kiefergelenke sowie deren Bewegungsmöglichkeiten und die genaue Darstellung des Zusammenspiels von Oberkiefer und Unterkiefer.

Nur mit diesen Informationen kann der Zahntechniker die Kauflächen Ihrer Zähne perfekt wiederherstellen.

Als Implantat bezeichnet man eine künstliche Zahnwurzel, die zur Verankerung von Kronen, Brücken oder Prothesen dient. Das Implantat wird in einen zahnlosen Kieferbereich eingepflanzt und ersetzt verlorengegangene Zahnwurzeln.

Der bewährte Implantatwerkstoff Titan wird in Form eines Zylinders in den Kieferknochen eingebracht. Titan weist eine optimale Gewebeverträglichkeit auf, ist absolut unbedenklich im Hinblick auf Allergien und hält wie ein natürlicher Zahn den Kaubelastungen stand. Es gibt derzeit keine Evidenz für die Überlegenheit im Bereich der biologischen Verträglichkeit und Langlebigkeit bei Keramikimplantaten.

Auf diese künstliche Zahnwurzel kann jede zahntechnische Arbeit wie auf dem eigenen Zahn befestigt werden: Krone, Brücke, Teleskop, Steg, Druckknopf…

Die Besonderheit bei allen zahnärztlichen Implantaten ist, dass sie ein anderes umgebendes Gewebe (Narbengewebe) aufweisen und  ohne kompetente körpereigene Abwehr sind. Dies macht sie besonders anfällig für Knochenverluste. Um diese sogenannten Periimplantitiden zu vermeiden und gegebenenfalls zu therapieren haben wir die höchste Kompetenz durch Absolvierung eines Masterstudiengangs (Master of Science im Studiengang Parododontologie und Periimplantäre Therapie, Universität Freiburg i.Brsg., 2019)  und die Etablierung dieses Behandlungskonzeptes in unserer Praxis.

Gold- und Keramikinlays finden im Seitenzahnbereich ihren Einsatz.

Seit Jahrzehnten bewährt sind Goldinlays, die bei mittleren Defektgrößen und ausreichender Eigenstabilität der Backenzähne vom Zahntechniker angefertigt und anschließend mit Zement in den Zahn eingegliedert werden.

Die zahnfarbenen Keramikinlays werden direkt mit Composit spaltfrei in den Zahn eingeklebt, so können auch geschwächte Zähne durch die Schienung von innen wiederhergestellt werden.

Die fast unsichtbaren Keramikinlays sind eine bewährte, ästhetisch perfekte und körperverträgliche Lösung bei mittleren und größeren Zahndefekten.

Bei allen Inlays werden zwei Sitzungen benötigt – eine Sitzung zur Präparation und Abformung der Zähne und eine weitere nach Herstellung der Inlays im Labor zum Befestigen der Inlays im Zahn.

Wenn die Zahndefekte so groß sind, dass sie mit Füllungen oder Inlays nicht mehr versorgt werden können, haben wir die Möglichkeit, die betroffenen Zähne mit einer Krone wiederherzustellen. Auch wurzelkanalbehandelte Zähne sollten eine stabilisierende Versorgung wie unten beschrieben bekommen.

Wie bei den Füllungen gibt es auch bei Kronen unterschiedliche Ausführungen:

  • Goldkronen können als Vollkrone oder als Teilkrone hergestellt werden. Sie haben dieselben guten Eigenschaften wie Goldinlays und stabilisieren den Zahn durch eine stabile Umfassung. Bei der Gold-Teilkrone wird nur die geschwächte Zahnsubstanz gefasst und der Zahn wieder aufgebaut.
  • Keramikverblendkronen werden dem natürlichen Zahn farblich angepasst und sind ästhetisch vom natürlichen Zahn kaum zu unterscheiden. Sie haben unter der Keramik ein Goldkäppchen als Verstärkung.
  • Vollkeramikkronen (ohne Metallverstärkung) oder Vollkeramikteilkronen finden ebenfalls ihre Anwendung, sie ermöglichen bei vorhandener Indikation eine hervorragende Ästhetik.
  • Mit der Goldkronen- und Keramikverblendkronentechnik können auch größere Lücken zum Ersatz fehlender Zähne überbrückt werden.

Minimal-invasive Methodik bedeutet größtmögliche Schonung der gesunden Zahnhartsubstanz. Sie beinhaltet ein komplexes Behandlungskonzept mit präventiven und minimal-invasiven Maßnahmen.

Für die frühzeitige Diagnose einer kariösen Läsion können neben der visuellen Untersuchung digitale Bissflügel-Röntgen-Aufnahmen, die Fiberoptiktransillumination und die Laserdiagnostik eingesetzt werden.

Eine beginnende und noch auf den Schmelz begrenzte Karies kann durch Verbesserung der Ernährung, optimierte Mundhygiene, Fluoridierung, Versiegelung sowie antibakterielle Methoden zum Stillstand gebracht werden. Hilfreich hierbei kann die Risikobeurteilung durch die Ernährungsanamnese sein.

Das Ziel minimal-invasiver Zahnheilkunde ist, mit innovativen Techniken und Instrumenten durch eine räumliche Reduktion der Behandlung auf die unmittelbar betroffenen Bereiche substanzerhaltend, präzise und atraumatisch zu arbeiten. Für die defektbezogene Rekonstruktion bietet die adhäsive Versorgung mit Composit unter Cofferdam eine perfekte Technik.

Parodontitis und Periimplantitis sind nicht schmerzhaft und können deshalb unbemerkt voranschreiten, was durch irreversible Knochenverluste gekennzeichnet ist.
Deshalb werden diese Erkrankungen häufig nicht oder zu spät diagnostiziert. Dazu liegen Daten der neuesten deutschen Mundgesundheitsstudie DMS V (https://www.bzaek.de/fileadmin/PDFs/dms/Zusammenfassung_DMS_V.pdf) vor. In dieser Studie wurde die Inzidenz der Karies und Parodontitis  in Deutschland untersucht.

Die Ergebnisse zeigen, dass, in der Altergruppe der 35-44-Jährigen 52 % an einer Parodontitis erkrankt sind, davon 9 Prozent an einer schweren Parodontitis. In der Altersgruppe der 65-74-Jährigen steigt der Anteil der parodontal Erkrankten auf 65% an; 20 Prozent, also jeder Fünfte, haben eine schwere Parodontitis.

Die Betroffenen weisen eine bakterielle Entzündung des Zahnhalteapparates auf. Keime und Bakterien, die im dentalen Biofilm (Plaque) vorhanden sind, können schon beim Zähneputzen in die Blutbahn gespült werden.

Durch zahlreiche Studien konnten eindeutige Zusammenhänge zwischen einer untherapierten Parodontitis und einem erhöhten Risiko für Frühgeburten, Diabetes, Herz-Kreislauferkrankungen, Schlaganfall, rheumatoide Arthritis, Alzheimer und Demenz belegt werden.

Eine sorgfältige parodontale Untersuchung im Rahmen Ihrer zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung in unserer Praxis ist deshalb selbstverständlich.

Zuallererst wird durch eine oder mehrere Professionelle Zahnreinigungen (PZR) die Vorbehandlung durchgeführt : Zahnstein und Biofilm werden entfernt, ebenso Ablagerungen auch zwischen den Zähnen; die Hygienefähigkeit wird damit sichergestellt.

Sollten nach dieser Therapie noch behandlungsbedürftige Befunde vorliegen, werden vom Zahnarzt die Zahnfleischtaschen (subgingivales Debridement) intensiv gereinigt. Wir beraten Sie hierzu ausführlich.

Da die Parodontitis multifaktorielle, kumulierende Ursachen haben kann (bakterielle Zusammensetzung, Diabetes, Schilddrüsenerkrankung, Nikotin, Medikamenteneinnahme, Immunologische Defekte sowie die Mundhygiene des Patienten) müssen diese Faktoren in der Behandlungsplanung und -nachsorge berücksichtigt werden.

Es gibt regenerative Methoden, die bei entsprechender Indikationsstellung in Einzelfällen eine Knochenneubildung oder Weichgewebsaugmentation ermöglichen.

Da Parodontitis / Periimplantitis eine chronische Erkrankung darstellt, ist die individualisierte regelmäßige Nachsorge durch die Unterstützende Parodontaltherapie (UPT) ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Therapie.

Sollten Sie feststellen, dass Ihr Zahnfleisch gerötet ist, dass Sie unter Zahnfleischbluten oder Mundgeruch leiden oder empfindliche Zähne haben, so sind dies ernstzunehmende Anzeichen für eine mögliche Parodontalerkrankung.

Jedes Implantat gehört in eine adäquate Nachsorge.

Ein häufig unterschätztes Risiko sind die Folgen von Entzündungen an Zahnimplantaten.

Sowohl eine unzureichende Nachsorge als auch eine bestehende oder erworbene Risikoanamnese tragen dazu bei, dass periimplantäre (unerkannte) Infektionen zu fulminantem Knochenabbau führen. Am Implantat findet der Knochenabbau im Vergleich zum natürlichen Zahn bis zu vierfach fulminanter statt. Das am Implantat im Vergleich zum natürlichen Zahn sehr stark eingeschränkte Immunsystem führt dazu dass Bakterien weitestgehend ungehindert in den Körper gelangen können. Dadurch wirken sich entzündliche Zustände an Implantaten stärker als parodontale Erkrankungen negativ auf die allgemeine Gesundheit aus. Die Betreuung und Nachsorge bestehender Implantate ist von entscheidender Bedeutung für deren Langlebigkeit und Komplikationsfreiheit.

Durch die flächendeckende Versorgung mit Implantaten und der steigenden Lebenserwartung gewinnt das Gebiet der Periimplantären Therapie zunehmend an Bedeutung.

Frau Dr. Reichenmiller ist eine der ersten Absolventinnen des dreieinhalbjährigen Master-Studienganges „Parodontologie und Perimplantäre Therapie“. Deshalb verfügen wir über die höchstmögliche Kompetenz auf diesem Gebiet.

Bisher war die zahnärztliche Tätigkeit von Reparaturen bereits bestehender Defekte geprägt.

Die moderne präventive Zahnheilkunde stellt die kausale Therapie der oralen Erkrankungen – Karies, endodontologische Erkrankungen und Parodontitis – in den Vordergrund.

Die Behandlung der Ursachen bzw. das Management der Risikofaktoren ist neben der Therapie entscheidend für den dauerhaften Erfolg unserer Maßnahmen.

Das Leistungsspektrum der präventiven Zahnheilkunde umfasst ausführliche Befundung, Diagnostik, Beratung, Therapie und Recallsystematik.

Neben der Auswertung Ihrer Anamnese dienen diagnostische Verfahren wie digitale Röntgenbilder, Laserdiagnostik oder Fiberoptiktransillumination im Verlauf der Untersuchung zur Bestimmung Ihres individuellen Karies- und Parodontitisrisikos.

Keim- und immunologische Tests kommen in Einzelfällen zur Anwendung.

Eine systematische Verlaufskontrolle – das Monitoring – und die darauf begründete Therapie sichern den Behandlungserfolg.

Die Professionelle Zahnreinigung (PZR) ist neben einer adäquaten häuslichen Mundhygiene die beste Prävention für gesundes Zahnfleisch und gesunde Zähne.

Bei der normalen Zahnsteinentfernung werden nur die sichtbaren harten Auflagerungen entfernt. Verfärbungen, tiefere Ablagerungen, raue Stellen und weiche Beläge – gerade auch in den Zahnzwischenräumen – werden nicht beseitigt.

Insbesondere die an diesen Stellen sitzenden Beläge und darin beherbergte Bakterien, der sogenannte dreidimensionale Biofilm, sind die Hauptursachen für Karies und Parodontitis.

Bei der Professionellen Zahnreinigung werden alle erreichbaren Beläge und Ablagerungen entfernt, die Prädilektionsstellen Zahn-Zahnfleisch werden geglättet und die Ausreifung des Biofilms verlangsamt. Damit sind Knochen und Zähne optimal geschützt. Änderungen am Zahnhalteapparat und an zu beobachtenden kariösen Frühläsionen können zeitnah diagnostiziert werden.

Die adäquate häusliche Mundhygiene wird durch professionell geschulte MitarbeiterInnen überwacht, regelmäßig angepasst, instruiert und sichergestellt.

Die Systematik in der Professionellen Zahnreinigung beinhaltet:
Gegebenenfalls die Anfärbung des Biofilms, Entfernung von Zahnstein, Verfärbungen (z.B. durch Tabak, Tee, Rotwein, Kaffee oder Medikamente), tieferen Ablagerungen und bakteriellen Belägen (Biofilm) mit Handinstrumenten, evtl. Ultraschall und bei Bedarf auch des Pulverwasserstrahlgerätes AIR FLOW (EMS). Uns stehen in der Praxis  für jede zahnmedizinische Indikation vier unterschiedliche AIR FLOW Geräte zur Verfügung.

Abschliessend werden die Zähne poliert,  fluoridiert oder wenn notwendig, mit speziellen Lacken behandelt. Wir beraten über adjuvante Therapieoptionen und Ernährung.

Viele belastbare wissenschaftliche Langzeituntersuchungen haben ergeben, dass – je nach Ausgangslage – eine ein- bis viermal jährlich durchgeführte Professionelle Zahnreinigung das Risiko von Zahnverlusten bis ins hohe Alter senkt.

Fazit : das Zusammenspiel von Professioneller Zahnreinigung in der Praxis, optimaler Mundhygiene zuhause, regelmäßigen zahnärztlichen Kontrollen und frühestmöglicher Therapie beginnender Zahnschäden führt zu einer stark optimierten Mundgesundheit und zum langfristigen Erhalt Ihrer Zähne und der Allgemeingesundheit !

Sollte bereits eine Parodontalerkrankung vorliegen, muss das Leistungsspektrum der Professionellen Zahnreinigung (PZR) erweitert werden : nach durchgeführter Parodontalbehandlung ist die Unterstützende Parodontaltherapie (UPT) notwendig.

Veneers sind komplett zahnfarbene Keramikschalen, die mit Composit direkt auf beschädigte, verfärbte oder schief stehende Zähne aufgesetzt werden und so eine perfekte Ästhetik wieder herstellen. Die Veneertechnik ist ein relativ schonendes Verfahren, bei dem die Zähne nur wenig beschliffen werden müssen.

So können auch Zahnstellungen korrigiert und Lücken geschlossen werden.

Die häufigste Ursache von Zahnschmerzen sind Erkrankungen des Zahnnervs (Zahnpulpa).

Um so erkrankte Zähne langfristig erhalten zu können, werden Wurzelkanalbehandlungen durchgeführt. So können umfangreichere prothetische Versorgungen oder Implantate vermieden oder deren Notwendigkeit zeitlich hinausgezögert werden.

Die eingehende Befundung, eine sichere Diagnosestellung und die adäquate causale Therapie sind für eine erfolgreiche endodontische Behandlung (Wurzelkanalbehandlung) unabdingbar.

Zu unrecht hat die „Wurzelbehandlung“ einen schlechten Ruf.
Nur durch die Expertise, das Fachwissen und die jahrzehntelange Erfahrung der Behandler kann modernstes, hochwertigstes Equipment optimal eingesetzt werden. Auch nach dem Motto: „You can only see what you know“.

Zum Fachbereich Endodontologie gehört auch die dentale Traumatologie, die wir mit unserem Fachwissen gleichfalls abdecken.

„Wurzelkanalbehandlung“ ist der Oberbegriff für alle zahnärztlichen Maßnahmen bei einem erkrankten oder abgestorbenen Zahnnerv mit dem Ziel des Erhalts dieses Zahnes. Dabei liegt das Hauptaugenmerk auf der Bekämpfung der bakteriellen Infektion im Innern des Zahnes, denn diese bakterielle Infektion kann sich auf den gesamten Körper auswirken. Dies gilt im besonderen auch für vorhandene, infizierte Wurzelfüllungen (orthograde Revision).

Nach der Eröffnung des Zahnes und Entfernung des Zahnnervs bzw. der bestehenden Wurzelfüllung wird der Wurzelkanal/ werden die Wurzelkanäle mit Handinstrumenten und/ oder maschinellen Systemen aufbereitet, nach speziellen Spülprotokollen gereinigt und nach neuesten Erkenntnissen desinfiziert. Je nach Indikation verwenden wir desinfizierende Einlagen. Abschließend werden die Wurzelkanäle mit einer Wurzelkanalfüllung optimal aufgefüllt.

Eine adäquate abschliessende Restauration ist mit entscheidend für den langfristigen Zahnerhalt. Wir beraten Sie gerne.

Ein wurzelgefüllter Zahn kann nach erfolgreicher Behandlung ein Leben lang seine Funktion erfüllen!

Die Wurzelkanäle sind mit bloßem Auge kaum zu sehen und nicht selten stark verzweigt. Daher werden bei uns in der Praxis alle Wurzelkanalbehandlungen mit den höchstmöglich vergrössernden Lupenbrillen, LED-Beleuchtung und unter dem Mikroskop (Zeiss, Oberkochen) durchgeführt.

Wir verfügen über ein grosses Portfolio an Aufbereitungsmethoden und -systemen, Desinfektionsmöglichkeiten und Obturationsmöglichkeiten.

Eine individuelle und harmonische Wiederherstellung des Gebisses wird dann erforderlich, wenn durch das Fehlen von Zähnen die Sprechfähigkeit, Ästhetik und/ oder Kauleistung eingeschränkt ist.

Sind ausreichend eigene Zähne vorhanden, können durch festsitzende Brücken aus Gold oder Keramik Lücken wieder geschlossen werden.

Falls die Anzahl eigener Zähne nicht ausreicht, statische oder anatomische Gründe vorliegen, kann ein herausnehmbarer Zahnersatz notwendig werden. Dieser wird mit Klammern, Geschieben oder – am schönsten und langlebigsten – mit Teleskopkronen an den verbliebenen Zähnen befestigt.

Auch abnehmbare Brücken, die wie feste Brücken aussehen aber erweiterbar sind und zum Putzen herausgenommen werden können, erweitern das Spektrum.

Um intakte Nachbarzähne nicht als Brückenpfeiler beschleifen zu müssen, sind Zahnimplantate ein Alternative.
Auch wenn auf den verbleibenden eigenen Zähnen kein festsitzender oder abnehmbarer Zahnersatz mehr möglich ist, können Implantate nach individueller Planung das jeweilig gewünschte Behandlungsergebnis ermöglichen.

Wir beraten Sie gern, welche individuellen Lösungen für Sie in Frage kommen.

Wir arbeiten ausschließlich mit zahntechnischen Meisterlaboren in Tübingen zusammen – so können optimale Arbeiten durch direkte Zusammenarbeit zwischen Zahnarzt und Labor hergestellt werden.